Geschichte

Wie alles begann


Es begann alles an einem Sonntagmorgen 2001, als Kerstin, den Gottesdienst in einem Vorort von Wiehl besuchte. Der damalige Pfarrer, mit einem großen Herz für den Kongo, stellte in der Predigt ein Kinderschicksal aus dem Kongo vor. Kurz entschlossen fragte Kerstin ihre Familie, ob sie das Kind unterstützen sollten und schnell kamen noch einige Kinder hinzu. Wir gründeten in Deutschland 2007 einen Verein und 2009 im Kongo, der zur Umsetzung der Projekte erforderlich war.
2008 fand dann die erste Reise in den durch Bürgerkrieg geschüttelten und noch nicht wirklich befriedeten Kongo statt. Nachdem uns die Kinder und deren Schicksale sehr berührt hatten, entschlossen wir uns den Fokus der Initiative auf die Kinder und deren Ernährung zu richten. Zu viele starben und sterben immer noch an der Unterernährung und Mangelernährung. Kerstin erweiterte ihre Französischkenntnisse und begann eine Zusammenarbeit mit dem heutigen Projektleiter Israel Lofalanga, nachdem wir auch einige weniger gute Erfahrungen mit der Umsetzung unserer Ideen gemacht hatten.
Kerstins Familie befürwortete ihren Wunsch, sich ausschließlich für die Kinderhilfe im Kongo zu engagieren und sie stellte ihre beruflichen Ziele für die folgenden sechs Jahre zurück. Sie waren auch Gründungsmitglieder des Vereins Wiehl-hilft e.V.
Nicolai und Benjamin Schröder, sind nach wie vor aktiv für den Verein tätig. Christian hat seine aktive Mitarbeit beendet und unterstützt uns aber weiterhin in Bezug Finanzen und Spendenakquise. Alle waren schon einige Male mit im Kongo und haben sich den Strapazen dort ausgesetzt. Der deutsche Bereich, mittlerweile auch die Koordination der Kinderpatenschaften, werden heute maßgeblich durch Gabi und Karl Hirsch (2. Vorsitzender) betreut.
Viele deutsche Helfer haben tatkräftig Unterstützung geleistet, mit Spenden, Reparatur und Aufarbeitung von drei geländegängigen Fahrzeugen. Wochenenden wurde geopfert und Aktionen zum Spendensammeln kreiert.
2010 dann der Durchbruch, durch Elfriede Schüler lernten wir das tolle Lebensmittel Moringa kennen, welches Einzug in die Kinderernährung hielt und Elfriede tatkräftig als Entwicklungshelferin unsere Kindertafeln vor Ort mithalf aufzubauen und auszuweiten. Sie reist auch in den momentan unruhigen Teil Kasai, wo wir einige Kindertafeln eröffnen konnten.
Jetzt nach 16 Jahren (davon 11 Jahre als Verein) haben wir eine Größe erreicht, die 129 Teilzeitbeschäftigte umfasst, ca. 3000 – 4000 Kindern jährlich eine Unterernährungs-Behandlung in den zur Zeit 18 Kindertafeln ermöglicht, Schulungen in den Bereichen Moringa Oleifera, Ernährung im Allgemeinen, Familienplanung und Hygiene, Existenzgründungen bietet und zusätzlich über 100 Kinderpatenschaften hält.

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