Liebe Freundinnen und Freunde von Wiehl-hilft,
wir möchten heute mit Euch einige Neuigkeiten teilen. Wir stehen auch im Kongo unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie. Obwohl es noch geringe Infektionszahlen gibt (vielleicht auch aufgrund dessen, dass keine ausreichenden Tests vorhanden sind), ist das Leben trotzdem schon beeinträchtigt.
Corona
Die ersten Corona Fälle sind mit den Reisenden aus dem Ausland ins Land gekommen und haben sich hauptsächlich in der Hauptstadt Kinshasa und dort vornehmlich im Regierungsviertel ausgebreitet. Daraufhin hat die Regierung die Innenstadt abgeriegelt, um die dichtbesiedelten Außenbezirke zu schützen. Dies hat zu großen Verunsicherungen in der Bevölkerung geführt.
Die Hygienemaßnahmen können nicht wirklich eingehalten werden und die notwendigen Kontakteinschränkungen sind ebenfalls nicht durchführbar. Da man jeden Tag sein Auskommen sichern muss, ist eine Vorratshaltung z. B. von Lebensmitteln nicht möglich. Wir sind in den Kindertafeln in Kinshasa dazu übergegangen, dass die Kinder die Essens-Portionen mit nach Hause nehmen, um Massenansammlungen zu vermeiden.
Kinshasa
Neuzugänge aus den Kindertafeln in Kinshasa
Wir versuchen alles wie gewohnt aufrecht zu erhalten, sind dabei aber auf Eure Hilfe und Eure Spenden angewiesen. Tresor, zuständig für die Patenkinder, hat jetzt eine Initiative gegründet, damit Gesichtsmasken genäht werden.
Diese selbstgenähten Gesichtsmasken würden 0,50 Cent kosten und wir würden gerne alle Kinder und unser Personal damit ausstatten.
Es wäre schön, wenn wir ein paar Spenden hierfür bekämen. Des Weiteren reichen die Spenden nur noch für einen begrenzten Zeitraum für die 8 Kindertafeln. Drei Tafeln werden wir auf Grund der guten Entwicklung in den Gebieten im Juli schließen. Weitere fünf Kindertafeln können wir dank eines großzügigen Spenders aus Süddeutschland bis Dezember weiterführen.
Auch die 7 Kindertafeln in Kasai sind bis zum Dezember durchfinanziert. Trotzdem benötigen wir freie Spenden für Sonderausgaben, Benzin für die Verteilung der Lebensmitteln, Reparaturen und Mittel für Unvorhergesehenes, wie z. B. Krankenhausaufenthalte, Medikamente etc.
KASAI
Elfriede Schüle (unsere Entwicklungshelferin) sitzt momentan in Kasai fest, da alle Inlandsflüge wegen Corona gestrichen wurden. Wir sind über WhatsApp mit ihr in Kontakt und hoffen auf eine gesunde und sichere Rückkehr.
Hier einige Fotos die uns von Elfriede zugesandt wurden:
Fotos aus Kaisai, rechtes Foto: Unterernährungsgrad bei der Neuaufnahme, rot bedeutet sehr stark unterernährt.
Wir danken Euch für Euer unermüdliches Engagement und freuen uns über jedes Kind, welchem wir helfen konnten. Falls jemand noch etwas spenden möchte, für die Masken oder sonstiges findet Ihr im Anschluss an die Mail die Kontoverbindung.
Kommt gut durch die Krise und bleibt gesund.
Herzlichen Dank im Namen aller Wiehl-hilft Teammitglieder
Eure
Kerstin