Liebe Spenderinnen und Spender von Wiehl-hilft e.V.,
heute haben wir einige Neuigkeiten, die wir gerne mit Euch teilen möchten.
Patenschaften
Mit großer Trauer mussten wir uns von unserem Patenkind Tumba Mardochet verabschieden. Er litt unter HIV und hat die letzte Krise leider nicht überlebt. Danke an Tresor, der sich liebevoll um Tumba gekümmert hat und danke an das Waisenhaus „Dream“ in dem er wohnte. Es wurde alles für ihn getan, aber leider hat er den Kampf verloren.
Kindertafeln
Hier zwei Beispiele unserer Neuaufnahmen und dank dem Einsatz des Moringa Blattpulvers eine Beispiel, der schnellen Verbesserung des Unterernährungsgrades.
Wir haben fünf neue Kindertafeln in Kinshasa eröffnet und drei von den bestehenden acht Kindertafeln geschlossen. Für die Neueröffnung konnten wir eine Stiftung in Deutschland gewinnen, die 75 % der Projektkosten für ein Jahr übernimmt. Die restlichen 25 % müssen wir als Verein tragen.
Momentan haben wir insgesamt 17 Kindertafeln, 10 davon in Kinshasa und 7 in Kasai. Wir freuen uns durch Eure großzügigen Spenden so vielen Kindern helfen zu können, den Betreuern den Einsatz von Moringa als ausgewogenes Nahrungsmittel nahezubringen und um zu zeigen wie einfach man diese Bäume anpflanzen kann.
All das hat natürlich auch einen positiven Beitrag bezogen auf den Klimawandel. Die Bäume wachsen extrem schnell. Dies ist aber nur ein schöner Nebeneffekt, unser Hauptfokus liegt auf der Verbesserung der Ernährungssituation der Kinder, die auf Hilfe angewiesen sind.
Unsere Kindertafeln sind mehr als ausgelastet und wir benötigen dringend freie Spenden für Notfälle, wie z. b. Krankenhausaufenthalte und Reparaturen an den Fahrzeugen.
Für die Funktionalität aller unserer Einrichtungen in Kinshasa benötigen wir einen geländegängigen LKW, um die Lebensmittel zu den Kindertafeln zu bringen. Die Wege dorthin sind meist nicht geteert und deshalb brauchen wir besonders bei Regen ein Fahrzeug mit Vierradantrieb. Wir liefern monatlich schon alleine 1 Tonne Maismehl aus, hinzu kommen Zucker, Öl und vor allen Dingen auch Holzkohle zum Kochen.
Hier ein kleiner Eindruck der Strapazen, wenn die Lebensmittel zu den Kindertafeln geliefert werden.
„Balu“ unser LKW, mittlerweile in die Jahre gekommen, hatte eine Reifenpanne. Nachdem sich das alles zeitlich hingezogen hat ist unser Team in dem Abendverkehr der Taxis steckengeblieben und der Motor machte dann auch noch schlapp. Es qualmte. ein Schlauch des Turboladers hatte sich gelöst. Alles musste entladen werden und am nächsten Tag wurde die Auslieferung stückweise mit dem Personenfahrzeug fortgesetzt.
Der Renault LKW ist mittlerweile seit acht Jahren im Kongo im Einsatz und hat jetzt erhebliche Mängel. Wir benötigen so langsam ein Ersatzfahrzeug.
Falls jemand von Euch eine Idee hat, wo wir ein gebrauchtes Fahrzeug bekommen könnten, welches den Anforderungen entspricht, kann er sich jederzeit bei Karl oder Kerstin melden.
In einer unserer Kindertafeln hat Arnelle (Foto unten links) letzte Woche eine junge Mutter, sie heißt Nicolette und ist 34 Jahre alt, mit einer schweren Unterernährung gefunden. Wir waren uns sofort einig zu helfen.
Sie wird jetzt in der angrenzenden Krankenstation behandelt. Sie konnte nur noch Moringabrei essen, weil ihr Hals zu eng war. Sie hat zusätzlich zur Unterernährung eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung seit der Geburt ihres Kindes vor sechs Jahren. Ihr Mann hat sie daraufhin verlassen und die zwei kleineren Kinder mit nach Angola genommen.
Ihr letztgeborener Sohn konnte bei ihrer Schwester unterkommen. Der Arzt gab ihr eine gute Prognose, wenn man ihre Unterernährung und Krankheit behandelt.
Es gibt immer wieder Hoffnung und gute Nachrichten, die uns motivieren weiter zu machen. Wir freuen uns, dass ihr uns so treu unterstützt.
Wir benötigen auch weiterhin Hilfe, besonders für die Ausgaben, die unvorhergesehen geschehen und es uns ermöglicht in Notfällen schnell
Hilfe zu leisten.
Vielen Dank im Namen aller Team-Mitglieder
Bien à vous,
Kerstin