Liebe Paten, Spender und Freunde von Wiehl-Hilft,
Es ist mal wieder soweit, wir haben eine Menge Neuigkeiten zu berichten.
Mardochet ist operiert
Mardochet, der Junge den wir in Kimbanseke mit den gebrochenen Beinen aufgefunden haben, ist dank der vielen großzügigen Spenden erfolgreich operiert worden. Die Behandlungen und eventuellen Nachoperationen werden vielleicht Wochen bzw. Monate dauern, aber es sieht so aus als wenn er bald wieder auf seine eigenen Beinen stehen kann. Hier die Bilder nach der Operation, trotz Schmerzen ein glückliches Lächeln.
Reise in den Kongo
Am 22.11. geht es wieder Richtung Kongo. Diesmal steht auch der Besuch unserer Kindertafel in Bandundu, sowie der dort lebenden Patenkinder, auf dem Plan. Wir möchten wieder allen Patenkindern etwas nähen lassen, oder vor Ort etwas zum Anziehen kaufen.
Hierfür benötigen wir ca. 12 Euro pro Kind. Wer sich daran beteiligen möchte, kann dies gerne tun und den Betrag auf das bekannte Konto einzahlen. Wir können nur begrenzt Geschenke mitnehmen, da wir nur zu dritt fliegen. Deshalb bitten wir Euch ganz herzlich nur Kleinigkeiten mitzugeben. Allerdings hätten wir wieder gerne von Euch Allen ein Foto und wenn möglich einlaminiert, wegen der großen Luftfeuchtigkeit. (Einige Kinder haben schon danach gefragt.)
Am 16. Dezember sind wir dann wieder zurück und werden im Januar einen Patenabend veranstalten, an dem wir wie auch in den vergangenen Jahren über unsere Reise berichten.
Elfriede und die Ausweitung der Kindertafeln
Elfriede Schüle hat mit der Ausweitung der Kindertafeln begonnen und für Euch einen kurzen Reisebericht geschrieben, den wir hier in vollem Umfang veröffentlichen. Vor einigen Tagen ist leider ihr Chauffeur in Kinshasa von bewaffneten Männern überfallen worden. Er musste seine Schuhe, seinen Führerschein und 15 Dollar abgeben. Glücklicherweise ist er körperlich nicht zu Schaden gekommen.
Hier der Reisebericht von Elfriede:
Am 1. September 2012 flog ich mit Kollege Lievin (Ernährungsberater) in die Provinz Equateur. Da es dort ein großes Ernährungsproblem gibt, ist es vorgesehen eine Moringatafel zu eröffnen. Schon vor Wochen verschickten wir Moringasamen, damit jetzt in der Regenzeit mit der Pflanzung begonnen wird, denn dort gibt es noch keine oringabäume.
Mit der einigermaßen „sicheren“ Fluglinie CAA kamen wir wohlbehalten in Gemena an und wurden dort von den Schwestern des Ordens „fille de Jésus crucifié“ erwartet.
Mit dem Toyota Landcruiser ging es dann am Montag ca. 180 km weiter bis nach Ndage auf mehr oder wenigen guten Straßen, verschlungenen Wege, Dickicht. Wir wurden regelrecht durchgeschüttelt und beim Überqueren der „Brücken“ verließ ich das Auto und schloss die Augen. Nach 6-stündiger Fahrt erreichten wir wohlbehalten unser Ziel.
Ndage ist eine kleine Ansiedlung mitten im äquatorialen Urwald, dort haben die Schwestern ihren Sitz. Es gibt ein kleines Missionskrankenhaus und ebenso eine Schule.Die ganze Woche über versammelten wir uns mit den Müttern, Pflegepersonal, Bevölkerung und klärten über gute, gesunde Ernährung auf und natürlich war Moringa ein Hauptthema. Sehr großes Interesse fand dabei unser selbstgedrehter Clip-Moringa.
Bei verschiedenen Besuchen in Dörfern mit dem Motorrad bestätigte sich uns der große Anteil an mangel,- fehl,- und unterernährten Kinder, wirklich erschreckend. Die Ursachen dafür sind komplex.
Auf dem Gelände der Kongregation erfreuten wir uns über die 40 gepflanzten, gesunden Moringapflänzchen.Voraussichtlich im Januar werden sie für die erste Ernte reif sein und wir werden dann die erste Moringatafel im Equateur eröffnen.
Im Namen der Mitarbeiter im Kongo möchten wir Euch ein herzliches
Dankeschön sagen, für alle Eure Zuwendungen und auch für Eure moralische Unterstützung,
die uns immer wieder zum Weitermachen motiviert.
Für alle Team Mitglieder von
Eure
Kerstin Schumacher-Schröder